Auch junge Menschen von Schlaganfällen betroffen


BERN - Ein Hirnschlag kann auch Kinder und Jugendliche treffen. Eltern und Schulen wüssten jedoch oft wenig über Warnsignale, warnt die Schweizerische Hirnliga. Viele reagierten darum oft zu spät, was fatale Folgen haben könne.


Jedes Jahr erlitten vier bis zehn von 100'000 Kindern einen Schlaganfall, schrieb die Organisation in einer Mitteilung anlässlich des Tags des Schlaganfalls am kommenden Dienstag. Etwa ein Zehntel der Betroffenen verlören ihr Leben.

Bei Blutgerinnseln im Gehirn oder Hirnblutungen sei es wichtig, dass Betroffene schnell medizinisch versorgt würden, hob die Hirnliga hervor. Denn ohne Sauerstoff stürben ungefähr 1,9 Millionen Nervenzellen pro Minute ab. Nur in den ersten zwei Stunden nach einem Schlaganfall bestehe die Chance, schwerwiegende Folgen zu vermeiden.

Zu den häufigsten Anzeichen eines Schlaganfalls bei Kindern gehören laut Communiqué akute halbseitige Lähmungen, epileptische Anfälle, plötzliche Sehstörungen oder Mühe beim Sprechen oder Bewegen. Häufig würden diese Symptome von heftigen Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel begleitet.

Auch wenn die Symptome nur vorübergehend aufträten, könne es sich um einen Schlaganfall handeln, unterstrich die Organisation. Sie rät dazu, umgehend einen Arzt aufzusuchen, wenn bei einer Person mehrere Begleiterscheinungen in Kombination oder zusammen mit einem primären Symptom auftreten.

Nur etwa jedes dritte Kind erholt sich den Angaben zufolge nach einem Schlaganfall vollständig. Häufig kommt es zu bleibenden neurologischen Beeinträchtigungen wie Lähmungen oder Epilepsie.

Quelle: SDA / Keystone - 27.10.2024, Copyrights Bilder: Adobe Stock/© 2024 Pixabay

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