Kalte Luft hilft bei Pseudo-Krupp (Studie des Genfer Universitätsspitals HUG)


Durch den Kontakt mit kalter Luft können die Symptome von Pseudo-Krupp (auch einfach Krupp genannt) gemildert werden. Dies geht aus der Studie des Universitätsspitals Genf (HUG) und der Universität Genf (UNIGE) hervor, die am 22. August 2023 in der Fachzeitschrift Paediatrics (DOI: 10.1542/peds.2023-061365) veröffentlicht wurde. Was bislang nur eine pflegerische und elterliche Intuition war, wird damit wissenschaftlich untermauert.

Pseudo-Krupp, eine virale Entzündung der oberen Atemwege, betrifft vor allem Kleinkinder. Obwohl die meisten Fälle harmlos sind, stellt die Krankheit, die für 3-5 % der Notaufnahmen bei Kindern verantwortlich ist, eine nicht zu vernachlässigende Belastung für die Gesundheitssysteme dar, wie das HUG und die UNIGE feststellten.

Das Krankheitsbild ist durch einen bellenden Husten gekennzeichnet, begleitet von Heiserkeit. Das Kind, das darunter leidet, gibt ausserdem beim Einatmen ein pfeifendes Geräusch von sich. Die Laryngotracheobronchitis (akute Entzündung des oberen und unteren Respirationstrakts) wird mit Steroiden behandelt. Die Behandlung ist wirksam und beginnt 30 Minuten nach der Verabreichung.


Deutliche Unterschiede

An der Studie des HUG und der UNIGE nahmen 118 Kinder im Alter von 3 Monaten bis 10 Jahren teil, die mit einem Pseudo-Krupp in die Notaufnahme des Krankenhauses kamen. Alle erhielten eine Standardbehandlung. Anschliessend verbrachte die Hälfte der Kinder 30 Minuten in der Station, während die andere Hälfte draussen in Decken gehüllt ausharrte.

Nach einer halben Stunde zeigte die Hälfte der Kinder, die einer Temperatur von unter 10 Grad im Freien ausgesetzt waren, einen Rückgang der Symptome. Dies war nur bei weniger als einem Viertel der Jugendlichen der Fall, die im Inneren des Krankenhauses in trockenerer und wärmerer Luft blieben, so die Studie.

Es gilt somit als erwiesen, dass kalte Luft die Schwere der Symptome von Pseudo-Krupp zu lindern vermag. «Das ist eine erste wertvolle Empfehlung an die Eltern, die sie so zu Hause anwenden können», sagt Laurence Lacroix-Ducardonnoy, Assistenzärztin an der medizinischen Fakultät der Universität Genf (UNIGE).

22. August 2023. Quelle: Keystone-SDA, übersetzt aus der französischen Version.

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