Übermässiger Einsatz von Protonenpumpeninhibitoren: Neue Studie zeigt erfolgreiche Reduktion durch Interventionen in der Apotheke


ZÜRICHProtonenpumpeninhibitoren (PPI) gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten, jedoch haben 25-70 % der AnwenderInnen je nach Umfeld keine entsprechende Indikation.

Protonenpumpeninhibitoren (PPI) gehören zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten, jedoch haben 25-70% der AnwenderInnen je nach Umfeld keine entsprechende Indikation. Dadurch entstehen unnötige Kosten und eine erhöhte Tabletteneinnahme.

Eine gross angelegte Studie untersuchte, wie der übermässige Gebrauch von PPI durch eine mehrkomponentige Intervention in Apotheken reduziert werden kann. Die Massnahmen umfassten Einschränkungen bei PPI-Verschreibungen ohne Indikation, das Löschen nicht genutzter Rezepte sowie die Förderung alternativer Medikamente und Schulungen.

Die Intervention führte zu einer absolute Reduktion von 7,3% bei Patient/innen, die PPI-Rezepte einlösten, und von 11,3% bei Patient/innen, die eine gastroprotektive Therapie benötigten, ohne nennenswerte gesundheitliche Vor- oder Nachteile zu verursachen [Kurlander, 2024].

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Quellen: 24.09.2024

https://www.bmj.com/content/385/bmj-2023-076484
https://www.agfam.ch

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