Omega-3-Fettsäuren wirken auf Entzündungsmechanismus


FREIBURG - Von Omega-3-Fettsäuren erhofft man sich, dass sie Entzündungsreaktionen wie Gicht oder Diabetes sowie Autoimmunkrankheiten positiv beeinflussen. Nun haben Forscher aus China und der Schweiz einen Zellmechanismus entdeckt, durch den die Fettsäuren Entzündungen hemmen können.

Viele Patienten mit entzündungsbedingten Krankheiten wie Rheuma, Gicht oder Diabetes nehmen vorbeugend Omega-3-Fettsäure-Produkte ein. Es gibt Hinweise dafür, dass die im Fischöl reichlich vorhandenen Fettsäuren Entzündungen lindern können, doch grossangelegte Studien lieferten bisher widersprüchliche Ergebnisse zu ihrer Wirkung beim Menschen.

Wissenschaftler in aller Welt suchen deshalb auf Zellebene nach möglichen Mechanismen. Einen Ansatz haben nun Yiquing Yan von der chinesischen University of Science and Technology und Kollegen aus China und den Unis Freiburg und Lausanne gefunden: Omega-3-Fettsäuren hemmen einen Proteinkomplex, der bei der Entstehung von Entzündungen im Immunsystem eine Schlüsselrolle spielt, berichten sie im Fachblatt "Immunity".

Die Fettsäuren verhindern, dass der Proteinkomplex namens NLRP3-Inflammasom einen Entzündungs-Botenstoff aussendet und wehrten so die Entzündung ab. Diese Hemmung konnte zumindest bei einem Mausmodell für Typ 2-Diabetes, die durch fettreiche Nahrung verursacht wird, einer Zuckerkrankheit vorbeugen.

"Unsere Resultate decken einen Mechanismus auf, durch den Omega-3-Fettsäuren Entzündungen unterdrücken", schreiben die Forscher. Dies deute darauf hin, dass eine klinische Anwendung bei Gicht und anderen durch diesen Proteinkomplex verursachten Entzündungskrankheiten denkbar wäre.


Quelle: SDA - 02.07.2013

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